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Mein Lenker

Eigentlich habe ich gar nicht so viel Gedankenstoff für einen Beitrag. Aber ich habe ein schönes Bild und einen Blitzeinfall, den ich ausführen will:

„Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.“ Das ist der Losungsvers für heute aus Psalm 86, 11. Er passt in meine Situation: die Bewerbung um einen Praktikumsplatz steht an. Ächz, Keuch, Stöhn.  Ich hoffe, dass ich ein gutes Plätzlein finde.

Statt Bewerbungen zu schreiben, bin ich nach der Schule  mit meinem Rad zum Radladen fürs Reifen-Aufpumpen und den „Frühjahrs-TÜV“. Da die Werkstatt voll ist, konnte ich lediglich die Reifen aufpumpen. Aber: Was so ein wenig Luft in meinen Reifen und für mich bewirkt – grandios!  Raus aus dem Laden, Stulpen ausziehen und mit frisch aufgepumpten Reifen den Berg hinauffahren. Volle Power. Herrlich!

Rad abstellen, Socken aus, Barfuß gehen. Yesss!

Ich habe zwar noch keinen Praktikumsplatz, aber der Weg zum Radladen und zurück hat mich Durchatmen lassen. Das war nach dieser Woche nötig. Ich schaue auf Gott und weiß: Er ist da – und wird mich lenken.

 

„Alles an dir ist schön,…

…meine Freundin; kein Makel haftet an dir.“ So sagt es Salomo über seine Sulamith im Hohelied (Hohelied 4 / 7).

Es ist Frühling! Es duftet. Die Knospen sprießen. Blüten zeigen sich in ihrer Pracht. Wenn ich mit diesem staunenden Blick die Schönheit um mich herum betrachte, kann ich das zum Anlass nehmen, mich selbst auch aus dieser wertschätzenden Haltung heraus zu beschauen. Gott hat mich wunderschön gemacht! Und wenn ich das so (noch) nicht sehen kann, weil die Mode- und Kosmetikindustrie mit retouchierten Werbeplakaten Schönheit so anders definiert, dann ist jetzt Zeit für eine neue Perspektive:

Wie schön du bist und reizend, du Liebe voller Wonne. Hohelied 7 / 7.