Schlagwort-Archive: Glaube

Dein Wind

Dein Wind stoppt die Tränenflut.
Er befreit,
lässt mich Großes ahnen,
lässt mich Großes fühlen,
wo nichts ist für die Anderen.
Wo du bist für mich.
Als Antwort auf mein Rufen.
Auf mein Schreien.

Du bist der du bist.
Größer.
Stärker.
Höher als alles Andere.

Deine Liebe.
Deine Kraft.
Sanft. Rauh.

Du kommst in der Not.
Gehst, nachdem Frieden eingekehrt ist
in mir.
Veränderung.
Licht.

Kommst wieder.
Immer wieder.

Hauptsache Glauben!

Wir hatten heute eine hitzige Diskussion am Mittagstisch. Ich hatte zuvor noch überlegt, ob ich lieber allein sitzen möchte. Dann fand ich mich im Kreis meiner männlichen Mitschüler – der Gemeinschaft wegen. Irgendwie kamen wir von Gesprächen über das Essen, zu genetisch bedingt unterschiedlichen Stoffwechseln, zu Frauenbusen und schließlich zu Sexpuppen in Japan. Ich war absolut von den Socken, als ich hörte, dass es jetzt sogenannte „real dolls“ gibt. (Vielleicht gibt es die auch schon länger; ich lebe manchmal in meiner eigenen Welt, was ich inzwischen auch ganz ok finde). Diese Puppen werden jedenfalls verkleidet und zum Sexualverkehr benutzt. Angeblich gibt es auch schon Männer, die so eine Puppe geheiratet haben.

„Waaaas? Wie pervers ist das denn?!!!“ Mir stand die Empörung ins Gesicht geschrieben – zur Belustigung des Männerkreises. Ich war nicht zu halten. Anna hat schließlich was zu sagen! Ich ließ mich aus über falsche Regulierung, den Werteverfall, derbe Konsumgewohnheiten, Perversionen, schlechte Kindheiten, wetterte gegen all die Gewalt und den Mangel an Liebe, der für mich hinter solchen Aktionen steckt. „Glaube muss her!“, meine Parole. „Egal welcher, Hauptsache die Menschen fangen an, wieder an das Göttliche zu glauben und das Göttliche in sich zu suchen!“ Spiritualität suchen, Leben finden. Hauptsache Glauben und diesen Glauben in den Lebensalltag integrieren! Punkt…“Atmen, Anna!“

Ich habe vor ein paar Jahren in der Auseinandersetzung mit meinem Glauben und dem Christentum ein Buch gekauft: „Beten wir alle zum gleichen Gott?“ von Dr. Andreas Renz. Ich habe auch begonnen, es zu lesen. Eigentlich wollte ich eine Art Rezension darüber in diesem Blog veröffentlichen. Doch irgendwie habe ich das Buch immer wieder beiseite gelegt – es war mir zu theologisch, ich fand keinen Zugang und hatte nicht die Muse, weil mich andere Fragen beschäftigten. Ich habe nach dem heutigen Tag die Ambition losgelassen, dieses Buch selbst irgendwann nochmal zu lesen. Vielleicht schenke ich es weiter, wenn es jemanden interessiert (?). Für mich ist nicht wichtig, was uns Menschen im Glauben und im Gebet trennt, sondern, was uns verbindet. Ich möchte mit anderen Menschen gemeinsam beten, ohne vorher abzuchecken, ob jemand Christ ist oder nicht. Jesus hat die Menschen auch nicht gefragt, ob sie Christ sind oder nicht, bevor er mit ihnen ins Gespräch gekommen ist. Ich denke, dass interreligiöser Dialog wichtig ist. Die gemeinsame Zusammenkunft zum Gebet kann ein Weg dazu sein. Oder etwa nicht?

Es ist schon spannend, wie einen Gespräche am Mittagstisch bewegen und inspirieren können. Das wäre mir allein mit meinem Tischgebet im Abseits doch glatt entgangen. Manchmal tut mir so ein wenig Aufbrausen echt gut.

Faszination Glaube & Wissen

Ich bin fasziniert. Von meinem unerschütterlichen Glauben 2015 und euren Klicks auf meinen Blog. Dank der WordPressPress-Statistik-Elfen weiß ich sogar ganz genau, wieviele das waren: 2.900!!! Wow! Ich freue mich über jeden einzelnen. Bleibt auch 2016 dabei! Und macht „naturgetreu“ gerne unter Freunden und Bekannten publik.

Im Sinne meines Gelassenheitsvorsatzes für 2016 beginne ich das neue Jahr direkt mit dem von WordPress erstellten Jahresrückblick 2015. Ein geschenkter Blogbeitrag sozusagen. Für euch und mich (wenn das kein Grund zum Weiterfeiern ist!):

Ein Cable Car in San Francisco fasst 60 Personen. Dieses Blog wurde in 2015 etwa 2.900 mal besucht. Ein Cable Car würde etwa 48 Fahrten benötigen um alle Besucher dieses Blogs zu transportieren.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

One Dimensional Man

Lieber Leser,

warum schreibe ich diesen Blog? Weil ich gern schreibe. Weil ich mich selbst therapiere. Weil ich Gottes Wirken in meinem Leben spüre. Weil ich mir sage: geh deinen eigenen Weg! Weil mir der Weg der Welt nicht gefällt, wie ihn die Band DEAR READER in ihrem Song „Way of the World“ beschreibt:

It’s the way of the world as you know it
It’s the weight of the words as I spoke them
Are you sure that you know where you’re going
Are you working it out.

(Dies ist nur ein Auszug – guter Song – lohnt sich, mal reinzuhören!)

Ich bin nicht sicher, wohin ich gehe. Doch das ist auch nicht entscheidend. Ich gehe meinen Weg mit Gott in der Welt und mit diesem Blog kannst du mich ein Stück begleiten. Ich richte mich nicht nur an Christen. Dieser Blog richtet sich an alle, und explizit auch an dich.

Ich bin Christin und Philosophin und sovieles Mehr. Multidimensional! Im Kontrast zum „One Dimensional Man“, wie ihn der Philosoph Herbert Marcuse beschreibt.

Mit diesem Blog möchte ich Menschen ansprechen, die auch nach dem qualitativ anderen in dieser Welt suchen. Es ist nicht entscheidend, ob du glaubst oder nicht. Vielleicht inspiriert dich einfach der ein oder andere Beitrag, dich auf den Weg zu machen und ermutigt dich, unverwechselbar Du zu sein. Anders als Marcuse (für den eine befreite Gesellschaft eher Utopie war) bin ich sehr optimistisch, dass wir eindimensionales Denken, Fühlen und Handeln überwinden können. Und für mich braucht es dazu keine neue Moral. Für mich braucht es die Hinwendung zur eigenen Natur, zum Göttlichen in uns, das uns unseren je einzigartigen Weg weist in dieser Welt.

Schön, wenn dich meine Zeilen erreichen.

 

Durch Dich

Es geht nicht um die Anderen.
Es geht erstmal um mich.

Es geht nicht um die Anderen.
Moment! Es geht um Dich.

Es geht nicht um die Anderen.
Es geht um Dich und mich.

Es geht nicht um die Anderen.
Du lässt mich nicht im Stich.

Es geht nicht um die Anderen.
Ich lasse alles los.

Es geht nicht um die Anderen.
Denn Jesus Du bist groß.

Es geht nicht um die Anderen.
Ich glaube nun an Dich.

Es geht nicht um die Anderen.
Durch Dich lebe ich!