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Lady Di & Jesus

Als ich die bepflanzte Dianakiste sah, dachte ich an Lady Di. Also schnell in die Rolle der Paparazzi schlüpfen und den Auslöser drücken. Als Diana Frances Spencer, Prinzessin von Wales, 1997 ums Leben kam, war ich 13 und im Urlaub in Tunesien. Von ihrem Verkehrsunfall erfuhr ich aus einem Stapel Bildzeitungen am Hotelkiosk. Da registrierte ich auch ihren Beinamen als „Königin der Herzen“. Ich habe dem Trubel um ihre Person kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe mich nie wirklich für Königshäuser interessiert. Stattdessen konnte ich mich für „Königin Pastete“ und die Kakteenblüte einer „Königin der Nacht“ begeistern.

Am Aufsessplatz in der Nürnberger Südstadt ist gerade Kirmes. Da las ich im Vorbeiradeln an einer Süßwaren-Verkaufsbude die Aufschrift „Königin der Nüsse“. Wir Deutschen lassen uns scheinbar gut mit Royalem locken. Etwas Adel muss wohl auch hierzulande sein. In Ordnung.

Zurück zum Ausgangspunkt dieses Blogbeitrages: Wie komme ich auf den Titel „Lady Di & Jesus“? Nun. Ich frage mich: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Lady Di und Jesus? Was denkst du?

Ich sage ganz klar: „Ja!“ Nämlich: Beide hatten starken Vorbildcharakter. Sie als künftige Königin Englands, Er als verächteter und geehrter König der Juden. Beide hatten Befürworter und Gegner. Beide haben sich für das Wohl der Menschen eingesetzt. Beide sind auf tragische Weise ums Leben gekommen. Soweit eine Skizze des Zusammenhangs. Kein Vergleich!

Vorbilder zu haben – männliche und weibliche – ist wichtig. Gott sei dank gibt es auch in unserer Gesellschaft immer wieder Personen, die wir uns zum Vorbild nehmen können. Ich finde es dennoch schade, dass sich der Großteil junger Menschen heutzutage eher für Menschen wie Nelson Mandela, Che Guevara oder den Dalai Lama interessiert als für Jesus. Woran liegt das? Ich frage mich: Würden sich die Paparazzi so auf Jesus stürzen wie auf Lady Diana? Würden die Tageszeitungen, Glamour- und Lifestylemagazine ihn als uninteressant für den Mainstream klassifizieren? Bekäme Jesus eine Doppelseite, einen Zweizeiler im Newsticker oder würden Text und Bild in der Schublade landen, um dann vielleicht einmal eine Lücke zu füllen?

Ich erlaube mir und dir dieses Fragen und lasse dir selbst den Freiraum, zu antworten. Bei aller Medienkritik, beobachte ich, wie Jesus im Internet Raum und Aufmerksamkeit bekommt. Mein Blog ist ein Beispiel dafür. Und es gibt soviel mehr. Das freut mich! Ich will dich abschließend auf eine schweizerische Internetseite hinweisen: www.jesus.ch. Dort gibt es eine spannende Beitragsserie zu Jesus als Vorbild. Königlich! Klick dich ein!